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monumentalise
in Kollaboration mit Tal Alperstein

„There is nothing in the world as invisible as monuments [...] They are no doubt erected to be seen […] but at the same time they are impregnated with something that repels attention. […] We can not say that we did not notice them; one would have to say that they „de-notice“ us, they elude our perceptive faculties. […] Anything that endures over time scarifies its ability to make an impression“                      

 

(Robert Musil, Denkmale)

monumentalise ist ein Projekt, das aus der Zusammenarbeit von Tal Alperstein und Julia Turbahn im Projekt en/COUNTERs entstand und einen künstlerischen Austausch zwischen israelischen und deutschen Künstlern ermöglichte.

 

Das Projekt monumentalise untersucht den Akt des Gedenkens in Bezug auf Denkmäler im öffentlichen Raum. Im Mittelpunkt der Forschung steht die Beziehung zwischen Körper und Denkmal, also die Verkörperung und ephemere Vollziehung des Gedenkakts. Dies steht im Gegensatz zum dauerhaften Denkmal, das darauf abzielt, die Zeit zu überwinden und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verbinden.

 

Indem wir die Form eines Denkmals mit Körpern nachbilden, entwickeln wir eine choreografische Partitur als zeitlichen Akt des Gedenkens. Dieser Akt kann jederzeit „durchgeführt“ werden, hat keinen besonderen Ort, sondern erfordert körperliche Anstrengung und Konzentration, um eine vergängliche Gedenkgemeinschaft zu bilden.

 

Dieser körperliche Akt hinterlässt Spuren beim Einzelnen und ermöglicht es dem Gedenkakt, ein „kollektives Körpergedächtnis“ zu bilden. Die Flüchtigkeit des performativen Aktes muss nicht als Nachteil gesehen werden, sondern als Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu generieren, eine Sichtbarkeit sowie ein individuelles körperliches Erlebnis für die Teilnehmer zu schaffen. Den auf den „Denkmal-Partituren“ basierenden Denkmälern ist durch ihre Materialität eine Bewegung und Flexibilität eigen, im Gegensatz zu einer Starrheit vieler Denkmäler im öffentlichen Raum.

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Besuche unsere Webseite:www.monumentalise.de

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Um mehr über die Idee hinter dem Projekt zu erfahren, lesen Sie den Artikel„Denkmal, das uns bewegt“ veröffentlicht im Online-Kunst- und Kulturmagazin Maarav.

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